Bei meiner Teilnahme an der Landratswahl ging es mir um folgende zwei Punkte.
Punkt 1: „Refugees not Welcome“ – Plakate aufhängen zu können. So konnten wir diesen ganzen Gutmenschen und möchtegern „Refugees“ zeigen, dass es eben nicht nur Leute in diesem Land gibt, die sich über eine unkontrollierte Überfremdung freuen. Dies ist uns mit ca. 2300 Plakaten – über 6 Wochen – sehr gut gelungen. Klar gab es durch Wind und Wetter einige Plakat-Verluste und auch durch linken Vandalismus. Dieser wurde zur Anzeige gebracht und es konnten mehrere Täter ermittelt. Leider halten die Gutmenschen nicht viel von Recht & Gesetz und vergreifen sich Nachts an fremden Eigentum.
Punkt 2: Ich wollte den Bürgern im Landkreis Hildburghausen eine wählbare Alternative zu den etablierten Einheitsparteien bieten. Sonst hätten sie nur die Wahl zwischen Landrat Müller –> der für die CDU ins Rennen ging – er konnte sich außerdem u.a. der Unterstützung der Freien Wähler HBN sicher sein<– und Reinhard Hotop gehabt. –>der gleich für alle restlichen Parteien ins Feld zog (Die Linke, Aktiv für Schleusingen, Die Grünen) und von der SPD sowie der Kirche unterstützt wurde<– Mein Ziel war dabei von Anfang an, am Wahltag ein zweistelliges Ergebnis zu erzielen, welches mit 16,6% auch mehr als erreicht wurde.
Was passierte alles im Wahlkampf? Waren es „faire“ Wahlen? Wie stand es um die Chancengleichheit?
Meine Facebookseite wurde GRUNDLOS (Siehe extra Beitrag auf dieser Seite) gesperrt. Diese hatte rund 25.000 „likes“. Viele davon direkt von Bürgern hier aus der Region. Es wurde bewusst versucht, mich komplett von der Öffentlichkeit abzunabeln, damit sich keiner mehr über Wahlkampfaktionen und Inhalte informieren kann. Dies konnte bis zum Wahltag natürlich nicht mehr kompensiert werden. Zwar wurde eine neue Facebookseite angelegt, wer sich damit aber auskennt weiß, dass es einige Zeit dauert, um so eine Menge Leute an eine neue Seite zu binden. Zusätzlich wurde auch mehrfach mein privater Facebook-Account gesperrt. Wie schon geschrieben, haben sich dort nie ILLEGALE oder STRAFBARE Inhalte befunden – Hier ging es nur um voreilige Zensur!
In allen Zeitungsbeiträgen wurden immer nur 2 Kandidaten (Müller&Hotop) vorgestellt und auch nur 2 Kandidaten durften sich per Wortduell messen. Ältere Bürger, die kein Internet besitzen, hatten so also keine Möglichkeit, etwas über den 3. Kandidaten zu erfahren. Ihnen wurde durch die Zeitung „ganz demokratisch“ eine Vorauswahl –> die sie wählen sollten<– präsentiert. Der Anstand und gegenseitige Respekt vor dem politischen Gegner hätte es geboten, ein Rededuell abzuhalten, an dem alle Kandidaten teilnehmen dürfen. Das jedenfalls verstehe ich unter Demokratie. Jeder kann und darf seine Meinung unter den gleichen Bedingungen sagen, dann wird abgestimmt und der Bessere gewinnt.
Wie ihr schon sehen konntet, stehen hinter beiden Kandidaten große Lobbygruppen mit viel Geld. Meine Wahlkampfhelfer und ich haben alle Plakate selber aufgehangen (nicht wie andere – die Firmen dafür haben kommen lassen). Meine Wahlkampfhelfer und ich haben alle 25.000 Flyer selber in alle Briefkästen verteilt (nicht wie andere – die 4 x bequem Flyer mit z.B. der Zeitung – Rundschau kommen ließen). Auch habe ich den Wahlkampf aus eigener Tasche finanziert (bis auf ein paar wenige Kleinspenden) im Gegensatz zu anderen Kandidaten. Alle Helfer und Ich haben sehr viele Stunden Zeit geopfert, damit dies alles so möglich war. Wir haben hier eine sehr gute motivierte Truppe, die auch in Zukunft für weitere Wahlkämpfe und Aktionen bereit steht!
Trotz der Hetze, die im Vorfeld durch zwielichtige Seiten betrieben wurde, trotz des Verschweigens in der Presse, trotz der Facebook-löschung, trotz Plakatzerstörungen – haben wir mit unseren wenigen Mitteln 4415 Bürger aus unserem Landkreis mobilisieren können, die ihr Kreuz am „rechten Fleck“ gemacht haben. Für einen kurzen Moment sah es bei der Wahlauszählung sogar so aus, als ob wir den Kandidaten der 4-Parteien+Kirche schlagen können. Gerne hätte ich in diesem Moment das Gesicht von Reinhard Hotop und Anhang gesehen, wie ihnen der Arsch auf Grundeis geht 😉 Unter diesem Aspekt sind die 16,6% für den bösen „Außenseiter-Kandidaten“ mehr als ein Ausrufezeichen!
Aber nun noch zu etwas Unerfreulichem. 2 Wahlbeobachter mussten in 2 Wahllokalen einschreiten, um eine ordentliche Stimmauszählung zu gewährleisten. In Themar – Wahllokal Schützenhaus kam es dazu, dass Stimmzettel von Herrn Müller und mir auf dem Stapel Reinhard Hotop´s landeten. Auch sollte eine gültige Stimme für mich auf dem Stapel der Ungültigen ihren Platz finden. Nach dem Einschreiten des Wahlbeobachters wurde der „unabsichtliche“?? Fehler bzw. „die unabsichtlichen“?? Fehler korrigiert. In einigen anderen Wahllokalen, in denen Wahlbeobachter vorhanden waren, wurden diese auch nur sehr unfreundlich geduldet. Dies trifft natürlich nicht auf alle Wahllokale zu. Viele Auszähler machen ihre Arbeit sehr gewissenhaft. Durch die Stichproben, die wir mit eigenen Wahlbeobachtern gemacht haben, konnten wir einige dieser Fehler verhindern. Ich denke, dass bei der Auszählung ein Fehlerquote von 0,5%-1,5% kreisweit durchaus möglich erscheint.
Ärgerlich ist für mich vor allem die niedrige Wahlbeteiligung. Wenn man durch HBN oder andere Orte geht und sich mit den Bürgern unterhält, schimpfen alle über zu viele Ausländer, Merkel, den Staat usw.. Zur Wahl gehen dann aber nicht einmal 50% der Bürger unseres Landkreies. Hört endlich auf zu sagen: „Was bringt denn schon meine eine Stimme“. Würdet ihr wählen gehen, dann wäre das Ergebnis am Sonntag ein anderes gewesen. Wer nicht wählt, darf in meinen Augen auch nicht mehr über die Zustände hier meckern.
Die nächsten Wahlen stehen schon bald wieder an. Auch auf den nächsten Stimmzetteln wird sich wieder eine Alternative zum Establishment finden lassen.
Euer Tommy Frenck – Aufgeben ist keine Option – 😉